Miteinander für mehr Respekt in Krefeld

Miteinander für mehr Respekt in Krefeld

19 Institutionen rufen zur gemeinsamen Respekt-Kampagne auf

 

Das Thema Respekt beschäftigt Krefeld: Ob die Pflegekräfte im Krankenhaus, die Busfahrer im Stadtgebiet, die Feuerwehr beim Einsatz oder die Tierpfleger im Zoo. „Wir alle wünschen uns ein respektvolles Miteinander in Krefeld und möchten dazu motivieren, sich aktiv für mehr Respekt einzusetzen“, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer während der Auftaktveranstaltung im Zoo Krefeld. Die Kampagne „Respekt in Krefeld“ riefen 19 Institutio-nen aus Krefeld ins Leben, darunter Stadtverwaltung, Polizei, Feuerwehr, SWK, Krefeld Pin-guine, Zoo, verschiedene Krankenhäuser und Unternehmen der chemischen Industrie.

Mit der Bildkampagne „Respekt ist für mich…“ möchten die unterschiedlichen Akteure auch über die Sozialen Medien auf die Kampagne aufmerksam machen. Dort betont beispielswei-se Chempark-Leiter Lars Friedrich sein offenes Ohr für persönliches Feedback und Kritik: „Respekt ist für mich ein Miteinander auf Augenhöhe.“ Alle Krefelder sind dazu aufgerufen, sich über die Sozialen Netzwerke unter dem Hashtag #respektinkrefeld zu äußern, was für sie Respekt im Alltag bedeutet. „Wir würden uns freuen“, sagte Oberbürgermeister Meyer, „wenn sich weitere Akteure der Respekt-Kampagne anschließen, um auf unterschiedlichen Ebenen für einen respektvollen Umgang miteinander zu werben.“

Um ein ganzes Jahr auf das Thema Respekt aufmerksam zu machen, sind verschiedene Veranstaltungen für die kommenden Wochen und Monate geplant. Zunächst starten die In-stitutionen mit einer Fotobox-Aktion am Samstag, 11. Mai 2019, von 11 bis 16 Uhr vor dem SWK ServiceCenter auf der Hochstraße 126. Dort können sich Groß und Klein kostenlos ablichten lassen und berichten, was sie zum Thema Respekt in Krefeld bereits erlebt haben. "Wir freuen uns, dass der Auftakt der Veranstaltungsreihe bei unseren Kolleginnen und Kol-legen vor dem ServiceCenter stattfindet. Denn Respekt ist für mich gelebte Wertschätzung der Vielfalt und Leistung meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern", so Kerstin Abraham, Vorstand der SWK.

Anstoß der Idee war ein Erfahrungsaustausch zwischen den Pressesprechern der Institutio-nen. Obwohl ihre Arbeitsbereiche in Krefeld teilweise sehr verschieden sind, haben sie alle eine ähnliche Wahrnehmung: „Wir mussten in den vergangenen zwei Jahren feststellen, dass ein rücksichtsvoller Umgang miteinander nicht mehr selbstverständlich ist“, sagte Frank Rusch, Gastgeber und kaufmännischer Leiter des Zoos. Er erlebt in seinem Alltag, dass bei-spielsweise Schmetterlinge mutwillig zerdrückt oder Tiere beworfen und verletzt werden. „Wir möchten Mut machen, bei solchen Taten einzuschreiten“, sagte Rusch. Weitere Beispiele geben die Krefelder Krankenhäuser, die für einen freundlichen Umgang mit Pflegern und Ärzten appellieren, oder Polizei und Feuerwehr, die Krefelder zum Helfen und nicht zum Fil-men bei Taten anhalten wollen.

Zur großen Löschaktion auf dem Uerdinger Marktplatz lädt der Chempark Mitte Juni ein. An einem echten Feuer – dem sogenannten Firetrainer – kann dort gemeinsam mit Chemiepark-leiter Lars Friedrich das Löschen eines Feuers für den Ernstfall geübt werden. Darüber hin-aus plant die Stadt eine Respekt-Aktion mit dem kommunalen Ordnungsdienst. Im Herbst findet rund um den deutschlandweiten „Tag des Respekts“ dann eine Woche des Respekts vom 14.bis 22. September mit weiteren Veranstaltungen zum Thema statt.

Initiatoren der Kampagne sind: Agentur für Arbeit Krefeld, Alexianer Krefeld Krankenhaus Maria-Hilf, Amtsgericht Krefeld, Chempark, Evonik, Feuerwehr Krefeld, Hauptzollamt Krefeld, Helios Klinikum Krefeld, Hochschule Niederrhein, IHK Mittlerer Niederrhein, Klinik Königshof, Krefeld Pinguine, Landgericht Krefeld, Malteser Krankenhaus, Polizei Krefeld, Staatsanwalt-schaft Krefeld, Stadt Krefeld, SWK Stadtwerke Krefeld, Zoo Krefeld.