Behandlung von Trauma-Folgestörungen

In unserer Psychotraumatologie behandeln wir Menschen, denen Gewalt widerfahren ist oder Menschen, die an Unfällen und Katastrophen beteiligt waren. Damit Sie Ihre Erlebnisse verarbeiten können, arbeiten unsere Teams aus verschiedenen Berufsgruppen eng mit Ihnen als Patient*in zusammen, um Sie von Ihrer Trauma-Folgestörung zu entlasten. 

Wir bieten unseren Patientinnen und Patienten verschiedene Therapien und Strategien, um die Folgen von Psychotraumata zu bewältigen.

Dr. Helmut Eich, Chefarzt, Klinik für Psychische Gesundheit 

Was sind Trauma-Folgestörungen? Wie sieht unsere Behandlung aus?

Viele Opfer von Unfällen, Katastrophen und Gewalterfahrungen leiden psychisch unter dem Erlebten. Betroffen sind aber auch Helfer von Polizei, Feuerwehr, Notfallseelsorge und anderen Hilfsdiensten. Durch das Erlebte können sich posttraumatische Belastungsstörungen entwickeln. Unsere darauf spezialisierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Psychotraumatologie bieten ambulante, teilstationäre, stationäre und rehabilitative Therapien an, um Betroffenen zu helfen.

Zu Traumafolgestörungen zählen beispielsweise:

  • Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
  • Andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung
  • Sonstige Reaktionen auf schwere Belastung

Ursachen von Traumafolgestörungen können unter anderem sein:  Gewalterfahrungen, Naturkatastrophen oder Unfälle mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem Betroffenen eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würden. Viele Opfer und Zeugen von Unfällen, Katastrophen und Gewalterfahrungen können psychisch unter dem Erlebten leiden. Betroffen sind aber auch Helfer von Polizei, Feuerwehr, Notfallseelsorge und anderen Hilfsdiensten.

Typische Merkmale sind das wiederholte Erleben des Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen (Nachhallerinnerungen, Flashbacks, überflutende Gefühle), Träumen oder Albträume, die vor dem Hintergrund eines andauernden Gefühls von Bedrohtsein auftreten. Ein weiteres Merkmal ist das Vermeiden von Auslösern solcher Erinnerungen.

Im Rahmen der Behandlung orientieren wir uns an den individuellen Therapiezielen unserer Patientinnen und Patienten. Dabei liegt unser Fokus auf der aus dem Trauma resultierenden aktuellen Symptomatik. Mögliche Ziele sind beispielsweise: Umgang mit Flashbacks, Intrusionen, Albträumen und Dissoziationen, Anspannungsregulation, Lernen, besser Grenzen zu setzen, den Selbstwert stärken usw. Wir verfügen über verschiedene therapeutische Hilfsmittel, die wir in unserer Behandlung (in der Regel über sechs Wochen) einsetzen können. In unserem multiprofessionellen Team arbeiten wir überwiegend mit gruppentherapeutischen Angeboten.

Unsere Psychotraumatologie bietet insgesamt 20 Behandlungsplätze, davon 14 stationäre und sechs teilstationäre Therapiemöglichkeiten. Die Unterbringung auf der Station erfolgt in Doppelzimmern, unter bestimmten medizinischen Umständen und nach ärztlicher Absprache auch in einem Einzelzimmer.

Bitte beachten Sie als Patient*in folgenden Hinweis: Auch bei einer Privatversicherung / Privat-Zusatzversicherung können wir keine Wahlleistungen anbieten. Dies umfasst auch den Anspruch auf eine Chefarztbehandlung, Einzelzimmer etc. 

Zwei bis sieben

von 100 Menschen sind schätzungsweise einmal im Leben von einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) betroffen. Wir sind spezialisiert auf die Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen.

Informationen zur Aufnahme

Gerne überprüfen wir für Sie, ob eine Aufnahme in unsere psychotraumatologischen Bereiche möglich ist. Kontaktieren Sie uns hierzu einfach direkt per E-Mail.  

Bitte beachten Sie als Patient*in folgenden Hinweis: Auch bei einer Privatversicherung / Privat-​Zusatzversicherung können wir keine Wahlleistungen anbieten. Dies umfasst auch den Anspruch auf eine Chefarztbehandlung, Einzelzimmer etc. 


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