Leistungs- und Behandlungsangebote
Wir möchten Ihnen helfen, wieder zu Ihren eigenen Kräften zu finden. Daher sind unsere Therapieangebote perfekt aufeinander abgestimmt und individuell für Sie ausgewählt.
In unserer Klinik für Geriatrie in Krefeld sind wir spezialisiert auf die Behandlung von älteren Menschen. Wir halten insgesamt 30 vollstationäre akutgeriatrische Betten vor.
Gerade bei älteren Menschen ist es nach Unfällen wichtig, dass sie schnell wieder mobil werden. Dafür bieten wir in unserem Haus die sogenannte geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung an. Wir beginnen die rehabilitativen Maßnahmen so früh wie möglich und setzen sie kontinuierlich fort. Gleichzeitig behandeln wir eventuell bestehende internistische Erkrankungen, wie zum Beispiel einen Bluthochdruck oder eine Zuckerkrankheit. Hierzu haben wir eine speziell ausgestattete Station innerhalb des Krankenhauses. Ziel der Frührehabilitation ist es, Ihre Selbstständigkeit (wie zum Beispiel beim Gehen oder bei der Körperpflege) zu erhalten oder wiederherzustellen.
Wie lange dauert die Behandlung?
Die Behandlung dauert mindestens 14 Tage. Das hat den Vorteil, dass durch die frühzeitig einsetzenden rehabilitativen Maßnahmen in vielen Fällen eine Pflegebedürftigkeit verhindert werden kann.
Welche Therapien beinhaltet die Geriatrische Frührehabilitative Komplexbehandlung?
- Sie erhalten mindestens einmal täglich eine physiotherapeutische Behandlung über mindestens 30 Minuten. Diese Therapie wird ggfs. in Absprache mit dem Operateur individuell für Sie geplant
- Die aktivierende Pflege fördert Ihre Selbstständigkeit
- Bei Bedarf betreut Sie eine Ergotherapeutin, die mit Ihnen zum Beispiel das Waschen und das Anziehen übt
- Wenn eine Sprach- oder Schluckstörung besteht, unterstützt Sie zusätzlich eine Logopädin (Sprachtherapeutin)
- Bei Bedarf – z. B. bei Untergewicht – erhalten Sie und Ihre Angehörigen eine Ernährungsberatung
- Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Sozialdienstes informieren Sie frühzeitig über Hilfsangebote, wie ambulante Pflegedienste, Essen auf Rädern, Hausnotruf. Gern unterstützen sie Sie bei der Bestellung von Hilfsmitteln, wie zum Beispiel einen Rollator, eine Strumpfanziehhilfe und vieles mehr.
Von A - Z: Häufig diagnostizierte und typische Krankheiten im Alter sind zum Beispiel:
- Angina pectoris
- Arthrose
- Bluthochdruck
- Chronische Bronchitis und Lungenerkrankungen
- Chronisches Schmerzsyndrom
- Chronische Wunden
- Dekubitus
- Demenz
- Depressionen
- Diabetes
- Dysphagien (Schluckstörungen)
- Herzinfarkt und Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
- Knochenbrüche
- Inkontinenz
- Mangelernährung
- Osteoporose
- Rheuma
- Schlaganfall
Gerade aus diesem Grund arbeiten wir mit den Schwerpunktkliniken und Zentren des Krankenhauses Maria-Hilf fachübergreifend zusammen. Sozusagen Hand in Hand für Ihre Gesundheit.
Wer wünscht sich nicht, auch im Alter fit zu sein? So lange wie möglich ohne Hilfe auszukommen und noch aktiv sein zu können? Ein Ziel, zu dem Sie mit einer guten und altersgerechten Ernährung beitragen können. Durch bewusste Ernährung unterstützen Sie Ihre Muskelkraft, die Stabilität der Knochen und auch Ihre geistige Fitness. Selbst wenn Sie dafür Ihre Ernährung überdenken oder umstellen müssen, lohnt es sich. Oft genügt es schon, ein paar alte Gewohnheiten schrittweise zu verändern. Unsere Ernähungsexperten unterstützen Sie dabei.
Hypertonie: Sie fragen, wir antworten
Über 20 Prozent aller Menschen haben einen erhöhten Blutdruck. Die Erkrankung ist heimtückisch: Selbst sehr hohe Blutdruckwerke verursachen in der Regel keinerlei Symptome. Wichtig ist es deshalb, den Blutdruck regelmäßig zu messen. Doch welche Folgen kann ein unbehandelter Blutdruck haben? Wie wird ein erhöhter Blutdruck festgestellt? Welche Therapiemaßnahmen gibt es und welche Auswirkungen haben Ernährung und Sport?
Wie merke ich, dass ich an Bluthochdruck leide?
Das heimtückische ist, dass ein erhöhter Blutdruck zwar sehr gefährlich ist, aber lange Zeit keinerlei Beschwerden verursacht. Deshalb sollte jeder seinen Blutdruck mindestens einmal im Jahr messen lassen. Wir gehen davon aus, dass mindestens jeder Dritte mit Bluthochdruck nicht weiß, dass er diese Erkrankung hat.
Was ist die Ursache eines hohen Blutdrucks?
In über 90% der Fälle ist hoher Blutdruck genetisch bedingt. Dies ist auch der Grund dafür, dass eine Blutdruckbehandlung meist lebenslang durchgeführt werden muss.
Wodurch sind die übrigen Fälle von Bluthochdruck bedingt?
Wenn ein erhöhter Blutdruck festgestellt wird, schließt der Arzt behandelbare Ursachen wie zum Beispiel Nierenerkrankungen und hormonelle Störungen aus.
Welche Gefahren bedingt ein erhöhter Blutdruck?
Bei einem nicht oder nicht ausreichend behandelten Blutdruck steigt das Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte, Herzschwäche, Durchblutungsstörungen der Beine und Nierenschwäche. Mittlerweile wissen wir auch, dass das Risiko, im höheren Alter eine Demenz zu entwickeln deutlich ansteigt, wenn im mittleren Lebensalter ein Bluthochdruck nicht oder nicht ausreichend behandelt wurde.
Wie wird ein erhöhter Blutdruck behandelt?
Mit Medikamenten. Moderne Blutdruckmedikamente müssen nur einmal täglich eingenommen werden. Meist ist für die Behandlung eine Kombination aus zwei Wirkstoffen notwendig. Diese sind heutzutage in einer einzelnen Tablette enthalten.
Gibt es auch nichtmedikamentöse Therapien?
Selbstverständlich! Durch regelmäßige Bewegung im Ausdauerbereich kann ein erhöhter Blutdruck deutlich gesenkt werden. Zudem verringert sich das Risiko für Folgeerkrankungen (z. B. Herzinfarkt) erheblich.
Wie oft muss ich dafür Sport treiben?
Für Normalgewichtige idealerweise mindestens 30 Minuten fünfmal pro Woche. Wer Gewicht verlieren will, sollte auch Einheiten von einer Stunde Dauer einbauen, da die Fettverbrennung nach 30 Minuten erst so richtig in Schwung kommt und direkt nach dem Sport nichts essen, um den „Nachbrenneffekt“ auszunutzen.
Aber auch weniger körperliche Aktivität wirkt sich günstig auf den Blutdruck aus. Wer im Alltag Treppen steigt statt Aufzüge zu benutzen senkt damit schon sein Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten. „Jeder Schritt zählt!“
Welche Rolle spielt die Ernährung?
In allen Industrienationen wird viel zu viel Kochsalz verzehrt - zwischen 8 und 12 Gramm täglich. Die Reduktion des Salzkonsums gehört in allen nationalen und internationalen Leitlinien zum Therapiestandard. Hier klaffen aber Theorie und Praxis weit auseinander: Nur etwa 10% aller Patienten mit Bluthochdruck halten eine salzreduzierte Kost ein.
Wie viel Salz darf man pro Tag essen?
Die Reduktion der Kochsalzaufnahme auf 3 Gramm täglich führte zu einer Senkung des Blutdrucks um 23 mmHg - mehr schafft auch ein Medikament mit einem Wirkstoff nicht!
Gilt das nur für Menschen mit Bluthochdruck?
Nein! Vor wenigen Monaten ist eine Studie aus Kalifornien veröffentlicht worden die besagt, dass eine Reduktion des Kochsalzkonsums auf 3 Gramm täglich auch bei Menschen mit normalem Blutdruck das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte erheblich reduziert.
Sollten wir also die Salzstreuer in den Mülleimer werfen?
Ja- aber das reicht leider nicht. Mehr als 75% des aufgenommenen Salzes ist in anderen Nahrungsmitteln - wie z.B. Wurst und Käse - „versteckt“. Hier ist die Lebensmittelindustrie aufgerufen, den Salzgehalt von Nahrungsmitteln zu reduzieren.