Leistungsangebote

Inkontinenz kann viele Ursachen haben. Deshalb bieten wir unterschiedliche Behandlungskonzepte. In unserem Kompetenzzentrum arbeiten erfahrene Spezialisten fachübergreifend in einem Team zusammen.

Blasenfunktions- und Entleerungsstörungen, Harn- und Stuhlinkontinenz treten in jedem Alter auf. Die Ursachen sind sehr unterschiedlich: Bei Frauen kann es zu Inkontinenz kommen, wenn sich nach Schwangerschaft und Geburt der Beckenboden verändert. Zu Beeinträchtigungen können auch Operationen im Bauch- oder Beckenraum führen.

Bei Männern treten Blasenentleerungsstörungen und Inkontinenz durch Veränderungen der Prostata oder als Folgen von Prostataoperationen auf. Des Weiteren können neurologische Erkrankungen, z. B. der Wirbelsäule, eine Diabetes-Erkrankung und die Einnahme von bestimmten Medikamenten die Ursache einer Inkontinenz sein.

Band-Operationen sind in unserem Zentrum etabliert. Das Verfahren ist minimal-invasiv und bedeutet eine deutliche Verkürzung der Krankenhausaufenthalts. 
Die Operation ist bei Frauen auf Wunsch sogar in örtlicher Betäubung möglich.

Haben Frauen Senkungsbeschwerden des Beckenbodens, so können wir ein individuelles Therapiekonzept anbieten.

Dazu gehört die Versorgung von Blasenvorfällen (Zystozelen), Enddarmvorfällen (Rektozelen) und Eingeweidevorfällen (Enterozelen). Auch hier steht zunächst die konservative Therapie im Mittelpunkt. 

Sollte dann eine Operation notwendig sein, so kann diese zum einen durch einen Zugang über die Scheide erfolgen. Alternativ stehen uns auch modernste OP- Verfahren, wie die minimalinvasive Chirurgie („Schlüsselloch-OP“) mittels des DaVinci-Opertionssystems zur Verfügung.

Im Fokus steht dabei jede einzelne Patientin, die sich bei uns behandeln lassen möchte - innerhalb unseres Teams erarbeiten wir dann ein individuelles Konzept. 

Drangbeschwerden mit und ohne Inkontinenz werden überwiegend medikamentös therapiert. Bei besonders schweren oder therapieresistenten Formen ist eine Behandlung mit dem innovativen Verfahren der Gabe von Botulinum-​Toxin in die Blase möglich.

Das klassische Anwendungsgebiet war bislang die neurogene Blasenentleerungsstörung. Heute wenden wir dieses Verfahren auch bei Blasenüberaktivität an.

Der Vorteil für unsere Patientinnen und Patienten ist, dass diese Therapie als ambulanter Eingriff durchgeführt wird.

Auch die Implantation des so genannten „Blasenschrittmachers“ gehört hier zu unserem leitliniengerechten Therapieangebot.

Eine starke Belastung für Betroffene ist die Stuhlinkontinenz. Die Therapie erfolgt in erster Linie konservativ, erst bei anhaltenden Beschwerden kann eine Operation ratsam sein.

Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Endokrine Chirurgie ist für diese Fragestellungen ein wichtiger Teil des Kontinenzteams.

Zur endoskopischen Diagnostik bei Darmproblemen arbeiten wir eng mit unseren Experten aus der Klinik für Inneren Medizin zusammen, zur neurophysiologischen Abklärung eine enge Kooperation mit der Klinik für Neurologie.


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