Sensible Diagnostik

Speziell an Frauen und Mädchen richtet sich unser Behandlungsangebot der Inkontinenzbehandlung in der Urogynäkologie im Krankenhaus Maria-Hilf. Wir sind spezialisiert auf die Behandlung von Senkungsbeschwerden des Beckenbodens. 

Die häufigsten Erkrankungen sind zum einen die Harninkontinenz, zum anderen Beschwerden durch die Senkung oder den Vorfeld von Organgen. Beides kann durch eine Schwächung der Beckenbodenmuskulatur und des Halteapparates bedingt sein. 

Zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten arbeiten wir interdisziplinär und eng mit niedergelassenen Fachmedizinnerinnen und -medizinern sowie Klinikärztinnen und -ärzten zusammen.

Dr. med. Walter Batzill, Sektionsleiter Kinderurologie und Urogynäkologie

Bei der Belastungsinkontinenz kommt es zu unwillkürlichem Abgang von Urin in Belastungssituationen wie Niesen, Husten oder Treppensteigen. Dies kann an der anatomischen Lage von Blase und Harnröhre, am Mechanismus des Schließmuskels und auch an hormellen Faktoren liegen.

Von einer Dranginkontinenz spricht man in der Medizin bei unwillkürlichem Urinverlust, begleitet von plötzlichem Harndrang und dem Gefühl, diesen nicht länger halten zu können, obwohl die Harnblase nicht stark gefüllt ist. Gründe hierfür können Harnweginfekte, Fremdkörper, Tumore, Verlegungen der Harnwege oder eine überreaktive Blasenmuskulatur sein. 

Zur Absenkung der Organe im Becken, wie Gebärmutter, Blase, Darm und Scheide, kommt es bei Schwäche des Bindegewebes zum Beispiel durch vorhergegangene Geburten. Dies kann symptomlos passieren, sich durch Fremdkörpergefühl in der Scheide, Vorwöblungen der entsprechenden Organe, Ziehen und Schmerzen im Unterbauch oder Rücken bemerkbar machen. Es kann zu Entleerungsstörungen von Blase und Darm kommen und dafurch auch zu Harnweginfekten, sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. 

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Zunächst steht die konservative (keine operative) Therapie im Mittelpunkt. Bei der Belastungsinkontinenz wird vielfach zunächst gezielte Beckenbodengymnastik empfohlen, gegebenenfalls ergänzt durch eine lokale Hormontherapie, Medikamente oder Gewichtsreduktion. 

Sollte dennoch eine Operation erforderlich sein, sind wir ebenfalls gut aufgestellt. So können zum Beispiel die Blase und Harnröhre angehoben werden. Ober ein spannungsfreies Band wird wie eine Art Hängematte unter der Harnröhre platziert, um ihren Verschluss zu unterstützen. 

Die Dranginkontinenz wird nach ihrer Ursache therapiert. Sie auf auf unterschiedliche Art und Weise behandelt werden. Dabei spielen spezielle Medikamente zur Blasenberuhigung, das Einspritzen von Medikamenten in die Blase und der Blasenschrittmacher eine wesentliche Rolle. 


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