Für den Sichtkontakt
Das Seniorenhaus St. Tönis erhielt von der Stadt Tönisvorst zwei Tablets
Am 28. Mai 2020 übergab Thomas Goßen, Bürgermeister der Stadt Tönisvorst, im Auftrag der Kommunalpolitik der Leiterin der Alexianer-Seniorenhilfe Jutta Hartmann und dem Prokuristen der Alexianer Tönisvorst GmbH Andreas Schönleber zwei Tablets.
Sie wiegen je rund 650 Gramm, sind etwas größer als DIN-A-5, und man kann mit ihnen per Bild kommunizieren. Bürgermeister Thomas Goßen erläutert: "Die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenhauses in St. Tönis haben pandemiebedingt bis heute keinen Besuch empfangen können. Vor diesem Hintergrund würde es die Stadt sehr freuen, wenn zumindest diese beiden Tablets ein bisschen Erleichterung verschaffen und die Möglichkeit eröffnen, einen virtuellen Besuch abzustatten - auf einem größeren Display als dies ein Mobiltelefon ermöglicht."
Zurück geht das Ganze auf eine Initiative aus dem politischen Raum, die den Senioren während des corona-bedingten Kontaktverbotes die Möglichkeit verschaffen sollte, mit ihren Angehörigen sozusagen von Gesicht zu Gesicht in Kontakt treten zu können – wenn auch nur virtuell.
Jutta Hartmann kann die sinnvolle Einsatzmöglichkeit nur bestätigen: „Wir haben uns mit der zunehmenden Dauer der Kontaktsperre immer mehr mit dem Thema beschäftigt, Videotelefonie für unsere Bewohner einzusetzen.“ So hat sie mit ihrem Team einen großen Bedarf ermittelt. „Ohne persönliche Kontakte mit den Lieben ist die psychische Belastung der Senioren enorm. Da kommt die Unterstützung durch die Tönisvorster Politik und die Stadtverwaltung, uns zwei Tablets zu überlassen, zum richtigen Zeitpunkt. Wir haben schon jetzt einige Bewohner auf der Liste, die das Angebot gerne nutzen werden.“
Es gibt zwei nagelneue Tablets mit 32 GB Speicherkapazität, die für die Dauer der Corona-Pandemie zunächst an das vom Coronavirus betroffene St. Töniser Seniorenhaus ausgeliehen sind. Damit sollen die Bewohner die Möglichkeit haben, mit ihren Angehörigen per Video-Schaltung telefonieren zu können: So, dass man sich eben nicht nur hört, sondern auch unmittelbar sehen und sich Dinge zeigen kann.
Jutta Hartmann freut sich besonders darüber, „dass wir nun auch den bettlägerigen Bewohnern den Kontakt ermöglichen können. Denn für die Mobilen unter den Senioren fanden sich bislang durchaus auch Gelegenheiten, vom Balkon aus ein persönliches Gespräch zu führen.“ Bei dieser Gelegenheit formuliert sie einen weiteren Wunsch: „Wir haben bei der Vorbereitung des Bedarfs festgestellt, dass solche Tablets auch über die Corona-Krise hinaus eine sinnvolle Ergänzung für unsere Bewohner darstellen. Neben der Videotelefonie kann man zum Beispiel das Internet für zahlreiche Zwecke nutzen, die die Bewohner sicher begeistern werden. So wünschen wir uns alle, dass wir die Tablets behalten können.“
Thomas Goßen verspricht: „Da finden wir sicher eine Lösung im Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner, damit der Wunsch in Erfüllung geht.“