„Kein Patient muss Bedenken haben“ – Weg der vorsichtigen Normalisierung

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Alexianer Krefeld GmbH - Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld

, Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld

Patientenbehandlung im Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld im Mai 2020

Die durch die Corona-Pandemie notwendigen Einschränkungen der vergangenen acht Wochen führten zu einem erheblichen Behandlungsrückstand. Patienten des Krankenhauses Maria-Hilf warten auf Operationen und anderweitige Untersuchungen, Behandlungen und psychiatrische Therapien in praktisch allen Fachgebieten der Somatik und Psychiatrie.

Seit letzter Woche sieht das Bundesgesundheitsministerium den Zeitpunkt für vorsichtige Lockerungen der Maßnahmen als gekommen an. Dieser Einschätzung folgt auch die Betriebsleitung der Alexianer Krefeld GmbH.

Somit geht das Krankenhaus Maria-Hilf jetzt  Schritt für Schritt in den Regelbetrieb über. „Denn auch verschiebbare Behandlungen sind letztlich notwendige Behandlungen“, betont Michael Wilke, Regionalgeschäftsführer der Alexianer Krefeld GmbH. Er erklärt weiter: „Die Herausforderung besteht darin, die während des ‚shutdown‘ bewährten Maßnahmen zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter konsequent fortzusetzen und gleichzeitig zusätzliche Gefahren durch die Öffnung zu vermeiden.“ Professor Dr. Hans-Jürgen von Giesen, Ärztlicher Direktor der Alexianer Krefeld GmbH, ergänzt: „Jede Abteilung betrachten wir im Rahmen der Risikoabschätzung gesondert. Es geht dabei um das jeweils zur Verfügung stehende Fachpersonal, die Sicherheitsausstattung und die notwendigen Diagnostik- und Therapievoraussetzungen. Der derzeitige Status, den wir täglich aktualisieren, ist ermutigend.“

Die Wege des Patienten zwischen Ambulanz, Aufnahme, Diagnostik und Therapie stellen zurzeit die neue Herausforderung dar. Überall muss dieselbe Sicherheit gewährleistet sein. „Gut durchdachte Konzepte sowie die hohe Motivation des pflegerischen und medizinischen Personals mit der Bereitschaft, in wechselnden Teams zu arbeiten, sehe ich als Schlüssel zum Erfolg der Lockerungen an“, meint Udo Gretenkord, Pflegedirektor der Alexianer Krefeld GmbH.

„Kein Patient muss Bedenken haben“

Somit können die Patienten wieder kommen, gleich welche Erkrankung vorliegt. Die Termine werden, im Prinzip wie immer, nach Dringlichkeit und freien Kapazitäten vergeben. Dass diese Kapazitäten geringer sind, als sonst, ergibt sich aus der Vorhaltung von Betten- und Personalkapazitäten für die COVID-19-Behandlung. Prof. Dr. von Giesen versichert: „Sobald ein Patient zu uns kommt, kann er sicher sein, dass die Behandlung mit der erwartbaren Qualität verläuft. Kein Patient muss Bedenken haben.“

Damit es zu keinen Neuinfektionen kommt, werden alle Patienten mit Termin im Vorfeld der Behandlung auf COVID-19 gescreent. Die Notfallpatienten werden ebenfalls gescreent und bis zur Mitteilung des Labortest-Ergebnisses isoliert untergebracht.

Michael Wilke erklärt zu den Sicherheitsmaßnahmen: „Die Angehörigen müssen sich allerdings noch gedulden. Es herrscht weiterhin Besuchsverbot, wobei wir natürlich Ausnahmefälle, zum Beispiel bei schwerstkranken Patienten, zulassen. Die Zutrittskontrollen an den beiden Hauptzugängen bleiben ebenfalls entsprechend bestehen. In unseren Einrichtungen ist das Tragen von Mund-Nasenschutz Pflicht für alle. Die Öffnung der Ambulanzen, übrigens auch der Psychiatrischen Ambulanzen,  geschieht schrittweise und immer unter Einhaltung der gebotenen Abstandsregelung, Hygienevorkehrungen und Tragepflicht des Mund-Nasenschutzes.“

„Terminvergaben, Ambulanzbesuch und Aufnahme fast wie immer“

Die Patienten sollen sich zwecks Terminabsprache bitte an das jeweilige Sekretariat der Fachklinik wenden. Alle Patienten mit Termin werden vor der stationären Aufnahme gescreent und entsprechend dem Abstrichergebnis zur Behandlung aufgenommen. Die COVID-19-Behandlung sowie die Behandlung bei COVID-19-Verdacht oder zum Screening findet auf separaten Isolier-Stationen statt, zwei Stationen in der Somatik, eine Station in der Psychiatrie. In bestimmten Bereichen, in denen aufgrund spezieller medizinischer Ausstattung und Qualifikation keine Verlegung auf die Isolier-Stationen möglich ist, werden bei Bedarf zusätzlich Isolier-Zimmer eingerichtet.

Michael Wilke sagt: „Im Prinzip sind die Terminvergaben, Ambulanzbesuche und Aufnahmeprozeduren so organisiert wie immer.“ Deshalb sein Appell: „Wir bitten unsere Patienten, bislang aufgeschobene Untersuchungs- oder Behandlungstermine unbedingt mit uns zu vereinbaren. Es gibt derzeit keinen Grund, notwendige Behandlungen weiter aufzuschieben.“

 

Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld – Betten und Plätze:

Allgemeinmedizin 375 Betten;

Psychiatrie 253 Betten einschließlich tagesklinische Plätze.