Experten des Alexianer Prostatazentrums zur Prostatakrebsfrüherkennung

Dr. Jens Westphal (l.), Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie und sein Leitender Oberarzt Dr. Walter Batzill setzen sich dafür ein, dass mehr Männer an der Prostatakrebsvorsorgeuntersuchung teilnehmen.

Prostatakrebs – Eine gefährliche Erkrankung mit guten Möglichkeiten der Behandlung bei Früherkennung

 

Der Prostatakrebs ist eine schwerwiegende Erkrankung. Laut Angaben des RKI sind jährlich in Deutschland circa 65.000 Männer betroffen. 12.000 sterben an Prostatakrebs. Es ist damit für das „starke“ Geschlecht die häufigste Krebserkrankung. 25 Prozent aller Krebserkrankungen bei Männern betreffen die Prostata.

Wird der Prostatakrebs zu spät erkannt, führt sie zum Tode. Gerade deshalb ist die Früherkennung und rechtzeitige Behandlung von besonderer Bedeutung. Aus diesem Grunde gibt es im Rahmen des gesetzlichen Früherkennungsprogramms für Männer die Möglichkeit der Vorsorgeuntersuchung, ab dem 45. Lebensjahr. „Dieses Angebot sollte für alle Betroffenen ein sehr guter Vorsatz für das Neue Jahr 2018 sein; besser noch ab dem 40. Lebensjahr“, appelliert Dr. Jens Westphal, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie des Krankenhauses Maria-Hilf, an das Gesundheitsbewusstsein seiner Geschlechtsgenossen.

Die Prostata wird auch Vorsteherdrüse genannt und produziert ein Sekret, das mit den Spermien aus den Hoden das Ejakulat des Mannes bildet. Dieses Sekret dient unter anderem dem Schutz und der höheren Beweglichkeit der Spermien. Damit ist die Prostata eines der unverzichtbaren Organe für die Fortpflanzung.

Der Prostatakrebs ist insbesondere bei jüngeren Männern wegen seines dann schnellen Wachstums und des aggressiven Verlaufs sehr gefährlich. Dr. Westphal rät: „Gerade Männer unter 50 Jahren sollten sich unbedingt der Vorsorgeuntersuchung unterziehen. Wird der Krebs in einem frühzeitigen Stadium erkannt, stehen die Chancen gut, ihn komplett zu heilen. Trotzdem sollten die Untersuchungen auch später regelmäßig durchgeführt werden. Die Engmaschigkeit der notwendigen Vorsorgeuntersuchugen hängt von dem sogenannten PSA-Wert (Prostataspezifisches Antigen) ab. Ungefähr alle zwei bis fünf Jahre sollten, je nach PSA-Basiswert Kontrolluntersuchungen stattfinden. Bei sehr hohen Werten natürlich noch häufiger.“

In der Hauptsache besteht die Vorsorgediagnostik in der Tastung der Prostata vom Rektum her, um Vergrößerungen und Verhärtungen sicher feststellen zu können. Dr. Westphal kann beruhigen: „Diese Tastuntersuchung dauert circa 30 Sekunden und ist nicht schmerzhaft. Es gibt also überhaupt keinen nachvollziehbaren Grund, auf die Teilnahme an der Prostatakrebs-Vorsorge zu verzichten.“

 

Telefonaktion am 15.01.2018 von 17 bis 18 Uhr

Die Experten der Klinik für Urologie und Kinderurologie des Krankenhauses Maria-Hilf Krefeld, Chefarzt Dr. Jens Westphal und Leitender Oberarzt Dr. Walter Batzill stehen am Montag, den 15.01.2018 von 17 bis 18 Uhr unter den Sondertelefonnummern (02151) 334-1321 (Dr. Westphal) und (02151) 334-1322 (Dr. Batzill) zur Beratung in Sachen Prostatakrebs, Behandlung und Vorsorge, zur Verfügung.

 

Alexianer Prostatazentrum

Die Klinik für Urologie und Kinderurologie betreibt das Alexianer Prostatazentrum im Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld. Es ist seit Herbst 2017 zertifiziert nach DIN ISO 9001:2015.

Die Urologen arbeiten eng mit weiteren beteiligten Berufsgruppen und Fachgebieten, ganz besonders mit den niedergelassenen Urologen und Onkologen zusammen, für die bestmögliche Früherkennung und gut abgestimmte Diagnostik und Therapie. Teil des Konzeptes ist die Tumorkonferenz, bei der der optimale Behandlungspfad gemeinsam festgelegt wird. „Eine gute Vorbereitung und Besprechung mit dem Patienten ist wichtig bei der Fülle an Behandlungsmöglichkeiten, die uns in unserem Zentrum zur Verfügung stehen, wie zum Beispiel nervenschonende Methoden zur Erhaltung der Potenz“, weiß Dr. Westphal.

Der Prostatakrebs ist nur eine Erkrankung der Prostata, die im Alexianer Prostatazentrum behandelt wird. Auch Prostatavergrößerungen, gutartige Prostataveränderungen, und Prostataentzündungen gehören zum Spektrum.

 

Mit dem Schnurrbart Position beziehen

Die Kampagne der Movember-Foundation

Die Klinik für Urologie und Kinderurologie unterstützt die Kampagne der „Movember-Foundation“, die Spendengelder sammelt zur Förderung der Krebsforschung speziell bei Prostata- und Hodenkrebs. Ziel ist es auch, die Bereitschaft zur Früherkennungsuntersuchung zu stärken. Als Zeichen für die Unterstützung dieser Initiative gilt der Schnurrbart. Im Prinzip sollen Unterstützer ihn im Monat November wachsen lassen und als äußerlich sichtbares Zeichen tragen. Der Wintersportler Richard Freitag ist aktuell einer der Protagonisten. Er erfährt durch seine sportlichen Leistungen, aber eben auch durch sein gesellschaftliches Engagement mit dem Schnurrbart besondere Aufmerksamkeit.

Darüber hinaus gibt es die Kampagne „Urologie für alle“ auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Urologie e. V. (DGU) und in Kooperation mit dem Berufsverband der Deutschen Urologen e. V. (BDU).

Zitat: „Zielsetzung der Kampagne ist es, mehr Männer davon zu überzeugen, die Früherkennungsuntersuchungen beim Urologen wahrzunehmen und mehr Frauen und Kinder zu überzeugen, bei Erkrankungen des Urogenitaltrakts (Niere, Blase, Genitalien, etc.) den Urologen aufzusuchen, um optimal beraten zu werden."

 

 

Kontakt zum Thema:

Dr. Jens Westphal - Sekretariat <link mail internal link in current>Öffnet ein Fenster zum Versenden der E-MailSabine Krüger, Telefon 02151-3342381