Ehrenamtliches Engagement in den Tönisvorster Seniorenhäusern

Ehrenamt in den Seniorenhäusern Vorst und St. Tönis
Ute Runge (vorne) ist gleich mehrfach ehrenamtlich aktiv, unter anderem mit der Rollstuhlgruppe. Sie steht beispielhaft für die 44 weiteren Ehrenamtler in den Seniorenhäusern, unterstützt von Petra Hanke, Sozialdienst Vorst (l.), Astrid Ruhland, Sozialdienst St. Tönis und Einrichtungsleiter Steffen Fischer-Lindner.

, Seniorenhaus St. Tönis Seniorenhaus Vorst

Im Ort Teil der Gemeinschaft

Ehrenamtlich engagierte Menschen in den Tönisvorster Seniorenhäusern machen vieles möglich

„Unsere Bewohnerinnen und Bewohner sind unabhängig von ihrer gesundheitlichen Situation Teil der Gemeinschaft in St. Tönis und Vorst“, bringt Steffen Fischer-Lindner das wichtige Gefühl des Dazugehörens trotz Pflegebedürftigkeit auf den Punkt. Er ergänzt warum das so ist: „Die vielen ehrenamtlich Aktiven in unseren Seniorenhäusern schaffen nämlich dort menschliches Miteinander, wo persönliche Kontakte durch Angehörige oder Freunde nicht mehr gegeben oder selten möglich sind.“ Zurzeit schenken 22 Ehrenamtler in Vorst und 23 in St. Tönis den Bewohnern der Seniorenhäuser vor allem Zeit - entweder einfach nur, um da zu sein, für intensive Gespräche oder für unterhaltsame Beschäftigungen. Fischer-Lindner betont: „Das Ehrenamt ist in unseren Häusern in St. Tönis und Vorst ein wichtiger Baustein. Was alles geleistet wird, ist immens. Wir können uns dafür nur von Herzen bedanken.“ Diejenigen, die sich bereits im Ehrenamt in den Seniorenhäusern engagieren, aber auch die, die sich für Aktivitäten mit den Bewohnern interessieren finden in den zuständigen Fachkräften vom Sozialen Dienst kompetente Ansprechpartnerinnen. Petra Hanke für das Seniorenhaus Vorst und Astrid Ruhland vom Seniorenhaus St. Tönis koordinieren das Ehrenamt, bringen Ehrenamtler und Bewohner zusammen. Das Entscheidende für den Erfolg dieses Engagements sei, dass sich die ehrenamtlich Engagierten mit ihren Talenten und Vorlieben einbringen können und gleichzeitig die Wünsche der Bewohner Berücksichtigung finden. So gibt es den durch einen Herrn in Vorst gegründeten Singkreis, den er mit der Gitarre begleitet. Oder Filmbegeisterte in St. Tönis machen während der zahlreichen Veranstaltungen Aufnahmen, die dann in größerer Runde vorgeführt werden. Meistens sind es aber schon die kleinen und großen Ausflüge oder einfach nur Gespräche oder das Vorlesen aus Buch oder Lokalzeitung, was besondere Freude bei den Bewohnern auslöst. Diese Arbeit basiert häufig auch auf das Netzwerken unter den Institutionen in Tönisvorst. Die guten Kontakte zur Seniorenhilfe e. V. Vorst oder zur evangelischen Kirchengemeinde St. Tönis ermöglichen bisweilen ganz besondere Ereignisse, wie zuletzt den Zoobesuch in Krefeld oder Ausfahrten mit der Fahrrad-Rikscha.

Steffen Fischer-Lindner erklärt: „Natürlich sind die Bewohner unserer Seniorenhäuser mehr oder weniger stark pflegebedürftig. Da bedarf es neben dem Herzblut für die Sache auch eines Grundlagen-Wissens - zum Beispiel, wenn es sich um den Umgang mit Menschen mit Demenz handelt. Die Ehrenamtler werden bei uns nicht allein gelassen. Unsere Fachkräfte im Sozialen Dienst und in der Pflege stehen gerne zur Klärung von Fragen zur Verfügung und die Alexianer bieten Fortbildungen an, die mehr Sicherheit im Umgang mit körperlich und psychisch beeinträchtigten Bewohnern geben.“

Wer sich für ein Ehrenamt in einem der beiden Seniorenhäuser interessiert, wendet sich bitte an Petra Hanke für Vorst, Telefon (02156) 4965113, E-Mail: petra.hanke@alexianer.de oder an Astrid Ruhland für St. Tönis, Telefon (02151) 99-2588, E-Mail: a.ruhland@alexianer.de.