Organspende – Richtig. Wichtig. Lebenswichtig!

Organspende-Kampagne Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld
Die Transplantationsbeauftragten des Krankenhauses Maria-Hilf Krefeld Chefarzt Dr. Kai Engelbrecht und Oberärztin Dr. Sarah Lindau, Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, unterstützen die Auseinandersetzung mit dem Thema Organspende.

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Die Alexianer Krefeld GmbH unterstützt die bundesweite Initiative für mehr persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema „Organspende“

Auch in diesem Jahr machen zahlreiche Initiatoren rund um den bundesweiten Tag der Organspende am 07. Juni 2025 auf die Notwendigkeit lebensrettender Organ- und Gewebespenden aufmerksam. Die Alexianer Krefeld GmbH möchte im Rahmen der Initiative des Katholischen Krankenhausverbands Deutschland e. V. (KKVD) dazu beitragen, dass auch in Krefeld eine stärkere Auseinandersetzung mit dem Thema Organ- und Gewebespende stattfindet, eine persönliche Entscheidung zu treffen und diese im Organspende-Ausweis zu dokumentieren. Das Krankenhaus Maria-Hilf der Alexianer Krefeld GmbH beteiligt sich durchgehend an der Kampagne, mit Informationsmaterial, der Auslage von Organspende-Ausweisen, Fortbildungs- und Gesprächsangeboten. 

Am Samstag, den 30. August 2025 veranstalten die Alexianer auf dem Campus am Dießemer Bruch von 11 bis 17 Uhr einen großen Gesundheitstag als Volksfest für die ganze Familie. Dort wird neben zahlreichen spannenden Aktionen auch das Thema Organspende präsentiert.

Dr. Kai Engelbrecht, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Krankenhauses Maria-Hilf, ist auch Transplantationsbeauftragter. Er betont: „Das stärkste Argument für die Bereitschaft zur Organspende ist, dass Menschen mit Organversagen dringend lebensrettende Hilfe benötigen. Ziel sollte es deshalb sein, dass die Organspende zur Selbstverständlichkeit wird.“ Es gehe um die freie und rechtzeitige Entscheidung für oder gegen die Organspende sowie die Kommunikation dieser Entscheidung in die Familie. Die Dokumentation, kann in einer Patientenverfügung, dem seit Jahren bekannten Organspende-Ausweis oder auch online im Organspenderegister (https://organspende-register.de/) erfolgen. Dr. Engelbrecht ergänzt: „Der wichtigste Schritt bleibt aber die eigene (!) Entscheidung und die Vermittlung dieser Entscheidung innerhalb der Familie, denn die muss die Entscheidung ebenfalls tragen.“

Die Organspende ist ein Akt der Nächstenliebe

Die katholische wie auch die evangelische Kirche sehen die Bereitschaft zur Organspende nach dem Tod als ein Zeichen der Nächstenliebe. Damit stehen die beiden größten christlichen Kirchen in Deutschland der Organspende positiv gegenüber. Sie betonen dabei jedoch, dass niemand zu einer Organspende verpflichtet ist oder dazu gedrängt werden darf. Eine Spende von Organen und Geweben nach dem Tod muss immer freiwillig sein und ist untrennbar mit dem Willen der potenziellen Spenderin oder des Spenders verbunden.

Die Würde des Menschen verbietet es, den verstorbenen Körper als eine Art Ressource zu betrachten, über den Dritte verfügen dürfen. Die christlichen Kirchen empfehlen deshalb, sich mit der Organ- und Gewebespende auseinanderzusetzen und eine informierte und sorgsam reflektierte Entscheidung zu treffen.

Quelle:

Das Christentum und die Organspende

www.organspende-info.de / Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BiÖG)