Monika Wiedenau komplettiert das Team der Seelsorger im Krankenhaus Maria-Hilf

V. l. n. r.: Monika Wiedenau, Gabriele Löser-Widua, Birgit Schnelle und Michael Prietz

Vor einem guten halben Jahr begann Monika Wiedenau ihren Dienst als katholische Krankenhaus-Seelsorgerin in den Einrichtungen der Alexianer Krefeld GmbH. Sie ist dabei eingebettet in einem Team mit drei weiteren Kolleginnen und Kollegen. Mit dem evangelischen Kollegen Michael Prietz hat sie ihren Schwerpunkt in der seelsorglichen Begleitung der Patienten mit körperlichen Erkrankungen gefunden. Gabriele Löser-Widua auf der katholischen und Birgit Schnelle auf der evangelischen Seite begleiten hauptsächlich die Menschen in der Psychiatrie und im Wohnverbund. Zu dieser seelsorglichen-spirituellen Begleitung gehört auch die der Angehörigen und des Klinikpersonals.

Monika Wiedenau ist Gemeindereferentin und war 25 Jahre in der Gemeindearbeit tätig. Sie hat den Schritt in die Krankenhaus-Seelsorge nicht bereut. „Während meines Studiums der Religionspädagogik in Paderborn habe ich regelmäßig in der Altenpflege gearbeitet. Später, in Düren, folgte ein Praktikum in der Krankenhaus-Seelsorge. Die Einzelseelsorge, das Gespräch ‚von Du zu Du‘, hat mich damals schon fasziniert“, erzählt sie und fügt mit einem Lächeln hinzu: „Nun bin ich ‚endlich‘ in der Krankenhaus-Seelsorge angekommen.“ 

Als Seelsorgerin möchte Monika Wiedenau mit offenen Augen und Ohren für die Menschen da sein. „Und ich habe Zeit - ein großer Luxus!“, betont sie. Neben dem großen Feld der persönlichen Begleitung gehört die Gestaltung der Gottesdienste in den beiden Kapellen des Krankenhauses, die Überbringung der Krankenkommunion und das Trauer-Café im Wechsel mit den Kollegen zu den Aufgaben der Seelsorgerin. „Wichtig ist mir auch die Begleitung der ‚Blauen Damen und Herren‘ der ehrenamtlichen Krankenhaushilfe, die ja auch bisweilen ganz nah dran sind an den kranken Menschen mit ihren Sorgen und Nöten“, erzählt sie.

Für die ersten Monate im gut harmonierenden Team kann Monika Wiedenau ein durchweg positives Fazit ziehen: „Ich habe den Schritt aus der Gemeindearbeit in die Seelsorge hier bei den Alexianern nicht bereut. Die Arbeit macht mir Freude, auch in schwierigen und oft leidvollen Situationen. Jeder Tag ist Leben, bis zum Schluss. Gott will Leben für uns, täglich, immer. Es braucht Menschen, die die Perspektive offen halten - auch auf Gott hin – und in dunklen Zeiten da sind und begleiten.“

Seelsorge in den Einrichtungen der Alexianer Krefeld GmbH

Die Seelsorge bei den Alexianern hat eine fundamentale Bedeutung im Selbstverständnis des katholischen Trägers. Die Menschen, ob Patienten, Klienten der Eingliederungshilfe, Angehörige oder Mitarbeiter, finden hier ein Angebot der spirituellen Begleitung. Das Angebot gilt für alle, unabhängig von kulturellen oder religiösen Hintergründen. Zusätzlich sind die Seelsorger in den Psychiatrischen Kliniken fest im therapeutischen Setting verankert.

Wichtig für Menschen in schwierigen seelischen Situationen kann es sein, Rückzugsräume aufzusuchen. Das persönliche Gespräch mit dem Seelsorger kann in dessen Büro in ruhiger Lage, diskret  abseits des Krankenhausalltags stattfinden. Die Alexianer- und die Maria-Hilf-Kapelle stehen zur stillen Einkehr auch außerhalb der Gottesdienste offen. Wer hierzu lieber einen konfessionell neutralen Raum aufsuchen möchte, kann den „Raum der Stille“ nutzen, der zusätzlich religiöse Utensilien für Muslime, Juden und Buddhisten enthält.