Gesunde Gefäße – gesundes Herz. Den Herzinfarkt vermeiden.
Am 15.11.2025 veranstalten die Kardiologen des Krankenhauses Maria-Hilf den großen Alexianer-Herztag
Das Alexianer Krankenhaus Maria-Hilf veranstaltet auch in diesem Jahr wieder anlässlich der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung einen großen Gesundheitstag. Gemäß dem diesjährigen Motto liegt der Themenschwerpunkt auf der koronaren Herzerkrankung und den Risikofaktoren für einen Herzinfarkt. Die koronare Herzkrankheit (KHK) bezeichnet den Vorgang der Ablagerung von Kalk in den Koronararterien, die das Herz mit nähr- und sauerstoffreichem Blut versorgen. Diese Plaques sorgen für eine Verengung der Gefäße und bilden damit die Vorstufe für einen Herzinfarkt. Laut dem aktuellen Deutschen Herzbericht (Update 2024) ist die KHK mit rund 540.000 Krankenhausaufnahmen die häufigste Herzerkrankung und mit 126.000 Todesfällen äußerst gefährlich.
Der Alexianer-Herztag am Samstag, den 15.11.2025 von 10 bis 13 Uhr im Alexianer Veranstaltungszentrum, Dießemer Bruch 77a in Krefeld beleuchtet das Thema aus verschiedenen Perspektiven. Zusätzlich zu den spannend aufbereiteten Vorträgen wird es eine Demonstration der Echokardiographie, die kostenlose Bestimmung der Blutdruck-, Blutzucker- und Cholesterinwerte sowie einen Informationsstand der Deutschen Herzstiftung e.V. geben. Bei einem kleinen Imbiss können die Teilnehmenden mit den Experten ins Gespräch kommen. Der Besuch des Alexianer Herztages ist kostenlos, eine Anmeldung nicht notwendig.
Dr. Illkyu Lee, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Pneumologie, wird einführend in den Herztag aufzeigen, was dran ist am allgemeinen Wunsch: „Gesundes Herz ein Leben lang“ und in einem weiteren Vortrag die Therapie der koronaren Herzkrankheit erläutern. Dr. Aikaterini Hein-Zvintzou,Oberärztin der Klinik, berichtet zu den aktuellen Therapien des Diabetes mellitus, einem der wichtigsten Risikofaktoren für Herzerkrankungen. Dr. Lee wird außerdem vortragen, wie die sogenannte Hypercholesterinämie, also ein dauerhaft zu hoher Cholesterinspiegel wirkt und nach heutigen Erkenntnissen richtig behandelt werden kann.
Die Deutsche Herzstiftung e.V. informiert:
Leise Gefahr: KHK entwickelt sich lange Zeit meist unbemerkt
Tückisch an der KHK ist, dass sie sich oft über lange Zeit ohne spürbare Symptome entwickelt. Dennoch wird der Herzmuskel dabei zunehmend schlechter durchblutet, was im weiteren Verlauf zu Beschwerden wie Schmerzen, Druck- oder Engegefühl in der Brust (Angina pectoris) und Atemnot führen kann. Im schlimmsten Fall kommt es durch den vollständigen Verschluss eines Gefäßes zu einem Herzinfarkt. „Leider werden diese ersten Warnzeichen oder Vorboten oftmals nicht erkannt, als harmlos abgetan oder nicht mit dem Herzen in Verbindung gebracht“, berichtet der Kardiologe Prof. Dr. Heribert Schunkert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. „Wir müssen deshalb die Menschen über die Warnzeichen für KHK und Herzinfarkt informieren und sie zum Handeln motivieren, noch bevor es zum lebensbedrohlichen Ereignis wie Herzinfarkt kommt und vor allem diese fünf Risikofaktoren ihre schädigende Wirkung an Gefäßen und Herz entfalten: Bluthochdruck, hohes LDLCholesterin, Übergewicht, Diabetes und Rauchen“, warnt Schunkert. Diese „Big Five“Risikofaktoren schädigen über viele Jahre hinweg auf unterschiedliche Weise Herz und Gefäße – manche lange im Stillen wie Bluthochdruck und hohes LDL-Cholesterin. „Das Schlimme ist, sie multiplizieren sich in ihrer Wirkung“, so Schunkert. Neben diesen beeinflussbaren Risikofaktoren, spielt auch die Genetik für das Risiko einer KHK eine Rolle. „Fünfzig Prozent sind durch erbliche Faktoren, die das KHK-Risiko begünstigen, erklärbar“, erklärt Prof. Schunkert. Wie sich die Erbfaktoren auf das Herzinfarktrisiko auswirken, sei allerdings beeinflussbar, so Schunkert.