Anerkennung als zertifizierte ambulante Fußbehandlungseinrichtung

Diabetes Fußambulanz des Krankenhauses Maria-Hilf
Petra Christ (l.), Diabetesberaterin DDG, und Dr. Gina Michalowski-Gheorghiu, ärztliche Leiterin des Alexianer Diabeteszentrums, in der Diabetes-Fußambulanz.

, Alexianer Krefeld GmbH Krankenhaus Maria-Hilf Krefeld

Zum Weltdiabetestag am 14.11.:
Diabetisches Fußsyndrom – Krankenhaus Maria-Hilf erhielt wieder die Anerkennung als zertifizierte ambulante Fußbehandlungseinrichtung DDG

Viele Menschen, die von Diabetes mellitus betroffen sind, kennen die Angst vor einer Fußamputation und dem damit verbundenen Leid. In vielen Fällen lässt sich dieses Schreckensszenario jedoch verhindern, vor allem, wenn Betroffene in Bezug auf das sogenannte „Diabetische Fußsyndrom“ rechtzeitig qualifiziert, strukturiert und umfassend betreut werden. Das Alexianer Krankenhaus Maria-Hilf hat jetzt das Zertifikat „Fußbehandlungseinrichtung DDG“ erhalten und weist damit laut der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) eine hohe Qualität und Expertise in der Fußbehandlung auf.

Die Diabetes-Fußambulanz ist integraler Bestandteil des Alexianer Diabeteszentrums unter der Leitung von Dr. Gina Michalowski-Gheorghiu. Sie wird aufgrund ihrer besonderen Bedeutung zur Vermeidung schwerwiegender Fußsyndrome bis hin zu Amputationen von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) besonders qualitätsgeprüft, und das erfolgreich seit 2018.

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland: Laut DDG sind rund neun Millionen Menschen betroffen – Tendenz steigend. Weil die Krankheit unter anderem die Blutgefäße schädigt, haben die Patienten ein erhöhtes Risiko für Folgeerkrankungen, wie Herz-Kreislauferkrankungen oder das gefürchtete „diabetische Fußsyndrom“. Dabei führt eine Nervenschädigung zu Empfindungsstörungen. Die Folge: Betroffene nehmen Fehlbelastungen, Verletzungen und Schädigungen am Fuß nicht oder nicht rechtzeitig wahr und empfinden diese nicht als störend. Fehlende Schutzfunktionen, schlechtere Infektionsabwehr sowie – in vielen Fällen – zusätzliche Durchblutungsstörungen resultieren dann in einer schlechteren Wundheilung. So verschlimmern sich diese Wunden weiter – bis schließlich (Teil-)Amputationen unumgänglich werden können.

Dr. Michalowski-Gheorghiu betont: „Bereits kleinste Wunden müssen schnell erkannt werden, denn nur so können Verschlimmerungen vermieden, Wunden optimal behandelt und der Fuß in vielen Fällen gerettet werden.“ Ein wichtiger Aspekt der erfolgreichen Fußbehandlung ist die eng abgestimmte Zusammenarbeit eines interdisziplinären und multiprofessionellen Teams. Die Alexianer Diabetes-Fußambulanz arbeitet daher unter anderem eng mit den Kollegen der Klinik für Gefäßchirurgie zusammen. Darüber hinaus besteht ein enger Austausch mit Podologen und orthopädischen Schuhmacher-Meisterbetrieben.

Laut Angaben der DDG tragen aktuell rund 300 Einrichtungen in Deutschland dieses wichtige Siegel. Das Zertifikat gilt für drei Jahre, dann muss erneut nachgewiesen werden, dass die strengen Kriterien der Fachgesellschaft weiterhin erfüllt sind.