Die ganzheitliche Behandlung von Alterserkrankungen ist seit Jahrzehnten ein wesentlicher Schwerpunkt im Leistungsspektrum des Alexianer Krankenhauses Maria-Hilf Krefeld. Der zentrale Baustein der Akutbehandlung ist die geriatrische Komplexbehandlung in einer eigens hierfür ausgestatteten Spezialklinik. Ende letzten Jahres erhielt die Klinik für Geriatrie unter der chefärztlichen Leitung von Jasna Katsaounis-Juras das „Qualitätssiegel Geriatrie“ des Bundesverbandes Geriatrie. Die Zertifizierungsgesellschaft bescheinigt dem Krankenhaus Maria-Hilf für weitere drei Jahre den Nachweis einer „qualitätsorientierten fachspezifischen Versorgung geriatrischer Patientinnen und Patienten“. Insbesondere wurde im Auditbericht das multiprofessionelle „hochmotivierte und hochkompetente Team“ der Geriatrie hervorgehoben. Jasna Katsaounis-Juras erklärt dazu: „Wir achten gezielt auf transparente Zusammenarbeit auf Augenhöhe, über die Berufsgruppengrenzen hinaus. Dieses verlässlich positive Arbeitsklima wissen die Kolleginnen und Kollegen sehr zu schätzen. Und die aktive Einbeziehung der Angehörigen in allen Phasen der Behandlung bis hin zur Entlassung gehört dazu. Der hohe Grad der Teamorientierung macht dann auch den Behandlungserfolg der Patienten aus.“ So stellten die Zertifizierer aus den Patientenbefragungen eine hohe Weiterempfehlungsquote fest.
Norman Westphal, Geschäftsführer der Alexianer Krefeld GmbH, verdeutlicht: „Das Kernelement unserer geriatrischen Komplexbehandlung ist, dass der ältere Mensch bereits während der Phase der Akuterkrankung bei uns auf die Beine kommt. Das ist in der vom Bundesverband Geriatrie geforderten Qualität ein anspruchsvolles Unterfangen. Diesem Anspruch stellen wir uns gerne.“ Laut aktueller Auflistung des Bundesverbandes ist die Klinik für Geriatrie des Krankenhauses Maria-Hilf die einzige Einrichtung mit dieser Auszeichnung in Krefeld.
Bedeutung der Akut-Geriatrie im Krankenhaus
Geriatrie-Patienten sind in der Regel älter als 70 Jahre sowie mehrfach erkrankt, einhergehend mit speziellen altersbedingten Sachverhalten. Es ist wissenschaftlich belegt, dass eine spezielle altersmedizinische Behandlung die Prognose dieser Patienten erheblich verbessern kann. Daher ist es das Ziel der Klinik für Geriatrie, die Patienten zu befähigen nach dem Krankenhausaufenthalt wieder weitgehend selbstständig den Alltag zu meistern oder bei der Nachsorge, sei es Rehabilitation oder Pflege, zu unterstützen.
Der Patient erhält in der Geriatrie des Krankenhauses Maria-Hilf mit seinen zahlreichen Fachkliniken eine kompetente Behandlung aller Erkrankungen. Darüber hinaus findet im Unterschied zu einer „herkömmlichen“ Behandlung die körperliche und psychische Gesamtsituation Berücksichtigung, einschließlich der häuslichen Bedingungen. Als Basisuntersuchung erhält jeder Patient ein „geriatrisches Assessment“, auf dessen Grundlage ein individuelles Behandlungskonzept erstellt wird. Neben Ärzten und Pflegekräften sind von Beginn der Behandlung an Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen, Neuropsychologen, Soziale Dienste und Diätassistenten eingebunden.
Geriatrische Pflege – Spezialqualifikation für das Krankenhaus
Die geriatrische Pflege erfordert spezielle Kenntnisse, die die vielfältigen Alterskrankheiten sowie die sozialen und häuslichen Bedingungen berücksichtigen. Die Pflegekräfte im Krankenhaus Maria-Hilf sind umfassend in diesen Komplexen geschult und agieren als integraler Bestandteil des therapeutischen Teams. Sie unterstützen die Patientinnen und Patienten dabei, ihre Bewegungsabläufe zu harmonisieren, schmerzhafte Einschränkungen zu überwinden und ihre Ausdauer zu steigern – all dies innerhalb eines aktivierenden und therapeutischen Pflegeansatzes.