Ins Innere schauen

Mit präziser Diagnostik und umfassender Therapie kümmern wir uns kompetent darum, dass es Ihnen bald wieder besser geht. In der Klinik für Onkologie und Gastroenterologie befassen wir uns mit der Vorbeugung, Diagnostik und Therapie von Tumorerkrankungen. Mit der Gastroenterologie betreiben wir einen besonderen Schwerpunkt, der das gesamte Spektrum der Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes abdeckt und eng mit den chirurgischen Kliniken verknüpft ist.

Besonderen Wert legen wir auf die Behandlung von älteren Menschen mit Mehrfacherkrankungen. Wir achten stets darauf, dass die vielseitigen technischen Möglichkeiten einer modernen Medizin in Übereinstimmung mit Ihren Wünschen zur Anwendung gebracht werden.

Die Behandlung onkologischer Erkrankungen bedarf einer besonders einfühlsamen und ganzheitlichen Vorgehensweise.

Dr. med. Stefan Pluntke, Chefarzt

Onkologie

Bei der Behandlung von Tumoren geht die gezielte Anwendung möglichst schonender Verfahren einher mit der Einbeziehung vieler weiterer medizinischer Fachgebiete; im Krankenhaus Maria-Hilf praktisch "unter einem Dach". Informieren Sie sich

Gastroenterologie

Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik ist die Gastroenterologie, die die Diagnostik und Behandlung aller Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes zum Inhalt hat und damit über onkologische Fragestellungen hinaus geht. Informieren Sie sich

Unsere Therapie-Ambulanzen

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, gastrointestinale Tumoren, urologische Tumoren, Thoraxonkologie sowie seltene Lebererkrankungen 

Das Krankenhaus Maria-Hilf bietet fünf Therapie-Ambulanzen zur teamorientierten fachärztlichen Behandlung von

  • chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen,
  • gastrointestinalen Tumoren (Tumore des Bauchraumes), 
  • urologischen Tumoren
  • Tumorerkrankungen im Thorax (Brustraum des Menschen)
  • sowie von seltenen Erkrankungen der Leber

Die Behandlung dieser Krankheitsbilder ist hochkomplex. Deshalb steht Ihnen hier jeweils ein koordiniertes Netzwerk spezialfachärztlicher Kompetenz zur Seite, um Sie optimal zu behandeln.

Unsere Therapie-Ambulanzen werden auch "ASV" genannt; dies steht für Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung.

Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung (ASV) - was ist das?

Die ASV ist ein Angebot für Patient*innen mit bestimmten seltenen oder sehr komplexen Krankheiten mit dem Ziel, deren Versorgung zu verbessern. Das Angebot wird von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen.

In der ASV arbeiten Ärzt*innen verschiedener Fachrichtungen in einem Team zusammen, um gemeinsam und koordiniert die medizinische Versorgung zu übernehmen.

Alle Teammitglieder haben den Nachweis erbracht, dass sie für die Behandlung der jeweiligen Erkrankung besonders qualifiziert sind und bereits viele Patient*innen mit dieser Krankheit behandelt haben.

Das ASV-Team stellt sicher, dass alle erforderlichen und im Rahmen der ASV erbringbaren Untersuchungen und Behandlungen bei Bedarf verfügbar sind. Wenn nötig, können auch nichtärztliche Berufsgruppen und soziale Dienste hinzugezogen werden. 

Eine ASV wird entweder von Krankenhäusern oder niedergelassenen Fachärzt*innen oder beiden gemeinsam angeboten. Der Umfang des – krankheitsspezifisch festgelegten – diagnostischen und therapeutischen Leistungsangebots ist unabhängig vom Ort jeweils der gleiche. Zudem gelten die gleichen Anforderungen an die fachlichen Kompetenzen des ASV-Teams und die apparative Ausstattung.

 

Was umfasst die Versorgung in der ASV?

Die Versorgung in der ASV betrifft immer nur die Erkrankung, auf deren Behandlung das jeweilige ASV-Team spezialisiert ist. Auch Beschwerden, die in direktem Zusammenhang mit der Behandlung in der ASV stehen (Therapienebenwirkungen, Komplikationen und akute unerwünschte Behandlungsfolgen), werden dort behandelt. Eine darüber hinausgehende medizinische Versorgung erfolgt außerhalb der ASV in den gewohnten Strukturen.

 

Wie bekomme ich Zugang zur ASV?

Für die medizinische Versorgung in der ASV ist in der Regel eine Überweisung notwendig. Die überweisenden Haus- bzw. Fachärzt*innen werden Rücksprache mit einem in Frage kommenden ASV-Team halten und gegebenenfalls einen ersten Termin vereinbaren. Eine ASV kann zudem von Krankenhausärzt*innen am Ende eines Krankenhaushausaufenthalts veranlasst werden.

 

Darf man sein ASV-Team frei wählen?

Grundsätzlich ja, auch ein Wechsel während einer bereits begonnenen ASV-Betreuung ist möglich. Die Wahlmöglichkeit kann aber dadurch eingeschränkt sein, dass es keine weiteren ASV-Teams für die betreffende Erkrankung in der Nähe gibt.

 

Wen spreche ich im ASV-Team an und wer entscheidet?

Das ASV-Team wird von Fachärzt*innen des Krankenhauses oder einer Praxis geleitet. Gemeinsam mit weiteren Fachärzt*innen, die für die Behandlung der jeweiligen Erkrankung notwendig sind, bilden sie das Kernteam. Sofern medizinisch erforderlich, werden vom Kernteam weitere Fachärzt*innen oder auch Psychotherapeut*innen hinzugezogen. Bei Bedarf ist eine Sprechstunde mit dem ganzen Kernteam möglich.

Erste Ansprechstation für die Patient*innen ist die fachärztliche Teamleitung. Die Teamleitung koordiniert die Behandlung, sorgt für eine fachübergreifende Abstimmung der Teammitglieder und stellt eine Übersicht der beteiligten Fachärzt*innen zur Verfügung. Entscheiden Patient*innen sich für das Versorgungsangebot, erklären sie sich bereit, die Ärzt*innen des ASV-Teams zu konsultieren.

In die Entscheidungsfindung zu den einzelnen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen werden die Patient*innen umfassend eingebunden. Deshalb sollten sie ihre Fragen wie auch etwaige krankheitsbezogene Beobachtungen vorab notieren und alle Unterlagen, die sie im Rahmen der ASV erhalten, gut aufbewahren.

Unzufriedenheiten mit der Behandlung sollten den jeweils durchführenden Ärzt*innen oder der Teamleitung bei der nächsten Gelegenheit rückgemeldet werden. Und wenn Patient*innen zufrieden sind, ist dies auch eine wichtige Information für die behandelnden Ärzt*innen.

 

Welche zusätzlichen Unterstützungsangebote gibt es?

Das ASV-Team informiert über Angebote, die beim täglichen Umgang mit der Erkrankung hilfreich sein können. Hierzu zählen zum Beispiel Angebote von Selbsthilfeorganisationen, sozialen Diensten und nichtärztlichen Berufsgruppen.

 

Wie lange dauert die Behandlung in der ASV?

Das ist sehr unterschiedlich und hängt von der Art der Erkrankung und der notwendigen Therapie ab. Es kann sein, dass die Untersuchungen Klarheit zur genauen Diagnose schaffen und die weitere medizinische Versorgung dann wieder außerhalb der ASV erfolgt. Oder es kann erforderlich sein, dass die Behandlung durch das ASV-Team über mehrere Monate oder Jahre weitergeführt wird.

Die Patient*innen können sich jederzeit dafür entscheiden, ihre Behandlung außerhalb der ASV in den gewohnten Strukturen der üblichen fachärztlichen Versorgung fortzuführen.

 

Was passiert bei beendigung der ASV?

Zum Abschluss der Behandlung in der ASV erhalten die Patient*innen eine schriftliche Information über die Ergebnisse der Behandlung und das weitere Vorgehen. Patient*innen sollten darauf achten, dass sie diese Information vor oder bei ihrem letzten Besuch beim ASV-Team oder direkt im Anschluss erhalten. Und sie können jederzeit nachfragen, wenn sie etwas noch nicht verstanden haben.

Die weiterbehandelnden Ärzt*innen werden über die bisherigen Maßnahmen und Therapien und über die notwendigen weiteren Behandlungsschritte informiert.

Quelle: Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA), Stand: 5.11.2021

Sie müssen keinen gesonderten Behandlungsvertrag mit dem ASV-Team abschließen. Ihre behandelnde Praxis oder Klinik wird ein ASV-Team vorschlagen und den Kontakt per Überweisung ermöglichen.

Ihre Patientendaten werden datenschutzgerecht nur innerhalb des ASV-Teams ausgetauscht, um gemeinsam Ihre bestmögliche Behandlung sicherzustellen.

Unser Kompetenzzentrum:


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