Rehabilitation - Stark werden nach einem Trauma

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) ist eine psychische Erkrankung. Sie entsteht als Folge einer schweren traumatischen Erfahrung. Nach einer stationären Behandlung können wir Ihnen eine nahtlose ambulante oder stationäre Weiterbehandlung in unserer Rehabilitationsklinik für Psychotraumatologie anbieten.

Für die medizinische Rehabilitation stehen 21 stationäre Plätze zur Verfügung. Während Ihres Aufenthalts wohnen Sie in einem Einzelzimmer in einer kleinen Wohngruppe. Der Austausch untereinander ist Teil unseres Konzeptes und tut Ihnen gut. Unsere Rehabilitationseinrichtung ist eingebettet in eine Parkanlage. Die Klinik befindet sich in zentraler Lage. Zur Innenstadt sind es fußwärts nur wenige Kilometer. Die öffentlichen Verkehrsverbindungen sind optimal und befinden Sie direkt in unmittelbarer Nähe.

Zwei bis sieben

von 100 Menschen sind schätzungsweise einmal im Leben von einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) betroffen. In unserer Rehabilitationsklinik für Psychotraumatologie können Sie Ihre Gesundheit stärken.

Zertifizierte Qualität

Seit 2015 ist unsere Rehabilitationsklinik für Psychotraumatologie zertifiziert nach QReha. QReha ist ein von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation anerkanntes Qualitätsmanagement-Verfahren, das sich an der DIN ISO 9001 orientiert. Direkt zum Zertifikat: Psychotraumatologische Rehabilitation

Ursache der Posttraumatischen Belastungsstörung ist eine Extremsituation, in der sich der Betroffene stark bedroht, hilflos oder ausgeliefert fühlt. Eine Posttraumatische Belastungsstörung kann unmittelbar nach dem Trauma oder erst Wochen, Monate oder Jahre später Symptome verursachen.

Ursachen können folgende Erlebnisse auslösen: 

  • Schwerer Unfall 
  • Diagnose einer lebensbedrohlichen Erkrankung
  • Vergewaltigung 
  • Sexueller Missbrauch oder Misshandlung in der Kindheit 
  • Verbrechen, gewalttätige Angriffe auf die eigene Person 
  • Krieg, Gefangenschaft, Geiselnahme, Folter 
  • Terroranschläge
  • Naturkatastrophen 

 

Folgende Faktoren können das Risiko an einer posttraumatischen Belastungsstörung zu erkranken, erhöhen: 

  • Eine sehr lange Dauer und besondere Schwere des Traumas 
  • Mangelnde Unterstützung durch Freunde und Familie, schwaches soziales Netz
  • Vorangegangene Traumen oder psychische Krankheiten 
  • Eine Gewalterfahrung durch andere Menschen wird oft schwerer verkraftet als das Trauma durch eine Naturkatastrophe 
  • Manche Berufsgruppen haben ein erhöhtes Trauma-Risiko, da sie häufiger belastende Ereignisse verarbeiten müssen (zum Beispiel Einsatzhelfer, Polizisten, Soldaten) 

Für die medizinische Rehabilitation ist die Kooperation mit externen Institutionen besonders wichtig, um den Brückenschlag zur sozialen und beruflichen Rehabilitation zu unterstützen. 

Zu den externen Kooperationspartnern gehören Rehabilitationsfachberater der Deutschen Rentenversicherung, Berufsgenossenschaften, Integrationsämter, Berufsförderungs- und Berufsbildungswerke und Vertretern der Arbeitsämter.

Zur Verbesserung der Teilhabe am Arbeitsleben und in der Gesellschaft bestehen enge Zusammenarbeiten mit der Agentur für Arbeit, dem Arbeitslosenzentrum Krefeld, dem Jugendamt Krefeld und Willich, dem Deutschen Berufsförderungswerk, dem Integrationsfachdienst für psychosoziale Hilfe, dem Integrationsamt Köln, der örtlichen Fürsorgestelle Krefeld und dem Gesundheitsamt in Düsseldorf und Krefeld.

Für die spezielle Situation für Opfer von Gewalttaten bestehen enge Kooperationen mit den Verbänden des Opferschutzes und dem Landschaftsverband Rheinland.

Unser Behandlungsangebot ist kognitiv-psychodynamisch (Verhalten und Bewusstsein) ausgerichtet und wird unter ärztlicher Leitung durch ein professionelles Team durchgeführt. 

Bei den Verhaltenstherapien gehen wir speziell auf Ihr Verhalten ein, das bedeutet, wir schauen, inwiefern sich Ihr gelerntes Verhalten im Umgang mit Ihrem Trauma auf Ihr psychisches Wohlbefinden auswirkt. Die psychodynamische Therapie hingegen zeigt uns Ihre verschiedenen Persönlichkeitsinstanzen und Bewusstseinszustände, die miteinander in Konflikt stehen können. Mitunter begegnet der Mensch diesen Konflikten mit Abwehrmechanismen.

  • Einzel-​ und Gruppentherapie
  • Familien-​ und Paargespräche
  • Soziales Kompetenztraining
  • Bewegungs-​ und Körpertherapie
  • Entspannungsverfahren
  • Sporttherapie
  • Ergotherapie
  • Musiktherapie
  • Physiotherapeutische Angebote

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